„… nur wenn etwas mit Liebe betrachtet wird, kann es wirklich wunderschön sein …“
a.r.
Ich bin eine 33 Jahre alte Ur-St. Pöltnerin, die ihr tägliches Brot mit der Juristerei verdient und sich dabei für junge Menschen und für Tiere einsetzt. Ich habe das Glück meine persönliche Passion im Beruf ausleben zu können. Ansonsten mag ich ehrliche, unkomplizierte Menschen, Garteln, Bücher, Alleinsein, Essen und Star Wars.
Es war mein erstes professionelles Foto-Shooting und insofern war ich recht nervös und bin mit einem eher unguten Gefühl zum Studio gegangen. Die negativen Gefühle haben sich allerdings schnell in Luft aufgelöst, weil die Stimmung locker und authentisch war. Außerdem waren die Menschen dort lustig, aufgeschlossen und einfühlsam. Deshalb habe ich die gesamte Fotosession schließlich regelrecht genossen. Wie habe ich mich gefühlt…hm… wertgeschätzt und wie jemand „Besonderes“ triffts wohl am besten 🙂
Was meine Gedanken waren, als ich die Bilder zum ersten Mal gesehen habe? Ich war überrascht wie schön ich darauf aussehe – so anders, weil ich einfach ganz neue Posen und Gesichtsausdrücke an mir gesehen habe. Normalerweise grinst man ja eher in die Kamera. jetzt weiß ich, dass es auch anders geht und gut ausschauen kann.
Dass alle Portraits in schwarz-weiß gehalten sind gefällt mir besondern. So wird das Auge nicht so abgelenkt und kann sich auf das Wesentliche fokussieren.
Wenn ich die entstandenen Portraits betrachte sehe ich einen zufriedenen jungen Menschen, der ernst und kämpferisch sein kann, wenn es sein muss, aber viel lieber fröhlich und verspielt sein mag.
Schönheit ist für mich ein Gefühl, das ich plötzlich empfinde, wenn ich etwas sehe – egal ob Mensch, Tier, Objekt oder einen Aspekt der Natur. Insofern ist sie höchst subjektiv und kann nicht verglichen werden. Schönheit ist authentisch und in sich vollkommen. Sie passiert automatisch, wenn etwas ganz genau so sein darf, wie es eben ist und mit sich im Einklang steht.
Um wahrhaft schön zu sein braucht es meines Erachtens immer auch ein bisschen Liebe – nur wenn etwas mit Liebe betrachtet wird, kann es wirklich wunderschön sein 🙂
Make-Up steht dem aus meiner Sicht zwar nicht total entgegen, aber zu mir passt es nicht (mehr). Hinter Make-Up will ich mich verstecken, wenn ich unsicher bin oder meine, dass ich ansonsten irgendwo nicht dazu passe. Früher, gerade in der Pubertät, hatte ich das öfter notwendig – heute trage ich vielleicht 3 mal im Jahr Wimperntusche oder decke einen Pickel ab.
Ich finde aber, dass Make-Up zu einigen Frauen gut passt, die es verstehen Make-Up so einzusetzen, dass ihre natürliche Schönheit unterstrichen wird. Aber im Grunde könnten wir alle aufhören uns anzumalen, finde ich.
Wenn du in der Zeit zurückreisen könntest. Was würdest du deinem 14-jährigen Ich sagen wollen? Bzw was würdest du deiner Tochter in diesem Alter mit auf den Weg geben wollen?
Menschen kommen und gehen. Halte sie nicht krampfhaft fest. Alle ändern sich ständig und es ist total in Ordnung, wenn jemand nicht mehr Teil deines Lebens ist. Es kommen neue und erfüllendere Menschen nach, die viel besser zu dir passen, sobald du Platz für sie machst.
Möchtest du den Menschen sonst noch etwas sagen? Dann bitte hier:
Hört doch bitte auf Tiere zu essen! Danke 🙂
the naked-face sessions. ein Bildprojekt von Konstantin Mikulitsch
Black&White only, no makeup, keine Hautretusche
#beyourselfnow
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