Was hat dich bisher davon abgehalten, dich fotografieren zu lassen?
„Ich habe mich bis jetzt zu wenig in den Mittelpunkt meines Lebens gestellt.“
Das bin ich:
Leidenschaftlich, lebendig, neugierig und gefühlsstark. Ich versuche auf der Welle des Lebens den schönen Momenten und Gefühlen mehr Beachtung zu schenken, als den anderen Anteilen in mir.
Mein Lieblingszitat:
“Ich fühle mich glücklicher, nur weil ich ich selbst bin und andere sie selbst sein lasse.”
Carl R. Rogers
Wenn ich an die entstandenen Fotos denke, dann sehe ich,
dass ich schon in die Jahre gekommen bin, aber mir das Alter steht und ich mich liebe, mit all meinen Sichtbaren und Unsichtbaren Narben, die mich zu der Frau machen, die ich heute bin.
Darauf bin ich besonders stolz:
Ich bin stolz auf meine Resilienz, meinen Tatendrang und meine bedingungslose Liebe zu meinem Sohn.
Folgenden Ratschlag würde ich meinem 20-jährigen Ich geben:
Niemand weiß was du kannst, bevor du es nicht ausprobierst. Sei Mutig, lass dich nicht aufhalten, unterdrücken oder „klein reden“ und vertraue auf dein Bauchgefühl.
Du bist es Wert, mit respektvoll und auf Augenhöhe behandelt zu werden.
Bleib in deiner Kraft als erwachsene Frau, auch wenn es manchmal schwer ist.
Rede mit den Menschen und sag ihnen, was in dir vorgeht, es kann nur besser werden, wenn dein Gegenüber weiß, wie du dich fühlst.
Meine Gedanken zum Älterwerden:
Alt bzw. älter werden ist sowas von cool! Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich nicht mehr 20 bin. Die Lebenserfahrung bzw. Weisheit tut so gut. Mit 41 kann ich sagen, ich bin sowas von bei mir angekommen. Es fühlt sich frei, lebendig, lustvoll, authentisch, einfach nach mir an.
Eine Geschichte aus meinem Leben, die ich gerne teilen möchte:
Das Fühlen hat eindeutig Vorrang.
Hätte ich einen Wunsch frei, dann würde ich mir mehr Herz, mehr Bauch und dann erst mehr Hirn für unser Miteinander wünschen.
Schon in meiner Ausbildung zur DGKS (diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester) befielen mich große Zweifel, ob Menschen bei den erlernten oberflächlichen, einseitig rationalen „Behandlungen“ tatsächlich genesen können. Ich wollte mehr echte Begegnungen, was mir jede Menge Probleme einbrachte.
Sowohl mit den Stationsschwestern im Praktikum, als auch mit den Lehrer*innen im Unterricht. Man nannte mich faul und unkonzentriert und warf mir vor, mich in den Patient*innen Zimmern zu verstecken. Dabei erlebte ich bei den Menschen spürbare Erleichterung und Freude, wenn ich mir Zeit für sie nahm und mit ihnen Gespräche führte.
Vom Krankenhauspersonal wurde der Mehrwert in der Zwischenmenschlichkeit nicht gern gesehen, ausgeblendet oder einfach weg rationalisiert. Das standardisierte System musste einfach funktionieren. Ich stellte Fragen, diskutierte, wollte mit meiner Sichtweise gehört werden und auch akzeptiert.
Meine Ausbildner*innen vermittelten mir bloß: „Sowas geht hier nicht. Du passt nicht in den vorgegebenen Rahmen“. Heute beschäftige ich mich als Psychotherapeutin genau mit dem, was keinen Platz bekommen hat, die Gefühlswelt der Menschen, das so-geworden-sein und dem immerwährenden Potenzial, das eine innerliche Veränderung möglich ist, egal wie alt man ist.
Wir erleben viele verschiedene Leben in einem Leben. Die größten und wichtigsten Veränderungen für mich waren:
Dass ich nie aufgehört habe, meine Entscheidungen vom Verstand leiten zu lassen, sondern immer primär von meinem Bauchgefühl, denn dann bin ich ganz bei mir, mit all seinen Facetten die das Leben zu bieten hat. Mein Sohn war natürlich eine der berührendsten Entscheidungen, da ich diese Intensität von Beziehung, von Nähe, von unbändiger Wut und Liebe zugleich, mit niemanden sonst erleben kann.
Der Prozess der Veränderung und das Potenzial, sei es auch noch so unscheinbar, wird mir durch ihn wider gespiegelt und erfreut mein Herz, mein Inneres hüpft und ist glücklich. Da bin ich wirklich Dankbar, dass ich als Psychotherapeutin total ins bunte getroffen habe, um den Menschen zu sehen, zu spüren und zu begleiten.
Das Fotoshooting war für mich:
sehr authentisch und gemütlich. Mit Julia und Konstantin total fein. Die zwei sind ein cooles Paar und machen ihre Arbeit wirklich gern, das spürt man.
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